Boden-Pflanze-Atmosphäre-Interaktionen auf der regionalen Skala


Projektleiter: Prof. Dr. Thilo Streck, Institut für Bodenkunde und Standortslehre, Fachgebiet Biogeophysik

Beteiligter Wissenschaftler: Dr. Joachim Ingwersen, Institut für Bodenkunde und Standortslehre, Fachgebiet Biogeophysik

Förderzeitraum: 2012-2018

Gekoppelte Atmosphären-Landoberflächen-Modelle sind wichtige Werkzeuge, um die Auswirkungen des Klimawandels auf der regionalen Skala abzuschätzen. Die Qualität regionaler Klimasimulationen hängt wesentlich von einer guten Beschreibung der Landoberflächen­austauschprozesse ab. Hier spielen die Wechselwirkungen zwischen Böden, Pflanzen und der Atmosphäre eine Schlüsselrolle.

In der ersten Phase haben wir das Pflanzenwachstumsmodell GECROS mit dem Landoberflächenmodell NOAHMP gekoppelt. In der zweiten Phase werden wir die Leistungsfähigkeit und Robustheit von NOAHMP-GECROS im Hinblick darauf testen, wie gut Bodenwasserhaushalt, Pflanzenwachstum und Landoberflächenaustausch vom Modell abgebildet werden. Die Überprüfung und nötigenfalls Weiterentwicklung wird anhand der Langzeitdaten von unseren Eddy-Kovarianz-Stationen und regionalen Bodenwassermessnetzen erfolgen.

Über das Atmosphären-Landoberflächen-Pflanzenwachstums-Modell ALCM (NOAHMP-GECROS gekoppelt mit WRF) ist NOAHMP-GECROS ein wesentlicher Bestandteil des zu entwickelnden Integrierten Landsystem-Modellsystems (ILMS). In enger Zusammenarbeit mit den anderen Projekten der Forschergruppe werden wir mit ILMS Rückkopplungen in Landsystemen (Kraichgau und Schwäbische Alb) unter dem Klimawandel untersuchen. Innerhalb dieser Zusammenarbeit werden wir unter anderem klären, bis zu welchem Detail Prozesse im Bereich Boden-Pflanze abgebildet werden müssen, um Landschaftsfunktionen wie Pflan­zen­produktion und Wasser­haus­halt ausreichend genau zu simulieren.