Regionale Bodenfeuchtemessnetze
In den beiden Untersuchungsregionen Kraichgau und Mittlere Schwäbische Alb wurden regionale Bodenwassermessnetze installiert, die fortlaufend Daten zum Bodenwassergehalt und zur Bodentemperatur in 15 cm Tiefe und zum Niederschlag an jeweils 21 Stationen liefern.
Die Stationen wurden gleichmäßig in einem äußeren (27x27 km2), mittleren (9x9 km2) und inneren Raster (3x3 km2) verteilt und installiert. Alle Stationen befinden sich auf ackerbaulich genutzten Flächen. Im Kraichgau sind dies im Wesentlichen Winterweizen-, Sommergerste- und Winterrapsfelder. Auf der Schwäbischen Alb kommen u.a. Triticale-, Dinkel- und Haferstandorte hinzu. Die Messung des Bodenwassergehalts erfolgt über einen so genannten TDT (Time Domain Transmission) Sensor. Im Boden beträgt die Messstrecke des kabelartigen Sensors 3 m. Das Messvolumen des Sensors ist mit ca. 6 Litern deutlich größer als das einer klassischen TDR (Time Domain Reflectometry)-Sonde. Mittels GPRS Funkmodem und Internet werden die Daten auf einen zentralen Datenserver in Hohenheim übertragen. Die ständig aktualisierten Daten sind öffentlich zugänglich (Link).
Die Stationen befinden sich auf den Ländereien von insgesamt 34 Landwirten, die durch ihre Kooperationsbereitschaft ganz wesentlich zum Entstehen des Messnetzes beigetragen haben.